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Das, was man in Österreich Palatschinken nennt, ist in anderen Ländern und Regionen als Pfannkuchen, Eierkuchen, Plinsen oder Crêpes bekannt. Das Konzept ist im Grunde immer das selbe: Ein Teig aus Mehl, Milch und Eiern wird in einer Pfanne zu dünnen Fladen gebacken, die dann entweder gefüllt, bestäubt oder belegt werden.
In Österreich sind Palatschinken so beliebt, dass sich sogar eine zweite Speise entwickelt hat, die aus übrig gebliebenen Palatschinken gemacht wird: die Frittaten-Suppe. Dafür werden kalte Palatschinken gerollt und in dünne Streifen geschnitten, diese Teigrollen kommen dann als Einlage in eine klare Rinds- oder Gemüsesuppe. Unser Tipp: Immer gleich die doppelte Menge an Palatschinken machen und sich dann am nächsten Tag über eine Frittaten-Suppe freuen!
Unser Grundrezept für Palatschinken ist ganz einfach und geschmacklich immer am Punkt. Das brauchst du für den Teig:
Mehl
Milch
Eier
eine Prise Salz
einen guten Schuss Mineralwasser
Die Kohlensäure im Mineralwasser lockert den Teig auf und macht die Palatschinken besonders fluffig!
Geübte Köch*innen wissen: Jede Nachspeise profitiert von einer kleinen Prise Salz als Ausgleich, weil der Gaumen die Süße dann bewusster wahrnimmt und der Geschmack insgesamt runder wird. Der Palatschinken-Teig selbst muss nicht gezuckert werden, weil die Palatschinken nach dem Backen mit Marmelade gefüllt und mit Staubzucker bestreut werden.
In der Regel sind Pancakes kleiner und dicker als Palatschinken, die sehr dünn und pfannengroß gebacken werden. Außerdem ist in Pancakes-Teig Backpulver enthalten – dadurch gehen die Küchlein in der Pfanne auf und werden viel fluffiger als Palatschinken. Das sorgt dafür, dass man Pancakes auch nicht rollt, sondern eher stapelt.
Für den Palatschinken-Teig verquirlt man Mehl, Salz, Milch und Eier in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen, bis ein glatter Teig entsteht. Dann fügt man das Mineralwasser hinzu, um den Teig noch etwas fluffiger zu machen.
Dann erhitzt man ein neutral schmeckendes Öl oder eine Öl-Butter-Mischung in einer Pfanne und schöpft eine kleine Menge Teig in die Mitte der Pfanne. Dann schwenkt man die Pfanne, damit sich der Teig auf der ganzen Fläche des Pfannenbodens verteilt. So backt man den Teig auf mittlerer bis hoher Hitze, bis er leicht braun wird, dann wendet man die Palatschinke in der Pfanne und bräunt auch die zweite Seite.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass die erste Palatschinke, die man macht, immer schiefgeht. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Meistens ist die Pfanne noch nicht heiß genug oder das Fett (Öl oder Öl-Butter-Mischung) hat sich noch nicht gut in der Pfanne verteilt. Häufig gießt man bei der ersten Palatschinke auch zu viel Teig in die Pfanne, weil man denkt, dass die Teigmenge sonst nicht reicht, um die Pfanne auszufüllen. Dadurch wird die Palatschinke aber dick und pampig statt dünn und weich.
Deshalb gilt: Lieber zu wenig Teig in die Pfanne geben und bei Bedarf noch etwas Teig nachgießen. Und als Trost: Aus der ersten, verunglückten Palatschinke kann man immer noch Frittaten machen!
Ganz klassisch werden Palatschinken in Österreich mit Marillenmarmelade (Aprikosenmarmelade) gefüllt. Dafür bestreicht man die heißen Palatschinken mit Marmelade und rollt sie locker zusammen. Tipp: Ränder aussparen, sonst quetscht sich die Marmelade beim Rollen auf der Seite heraus.
Alternativ kann man Palatschinken auch mit Nussfülle oder Mohnfülle servieren. Etwas frischer ist eine Topfenfülle – wer mag, verfeinert die Topfenmasse klassisch österreichisch mit Rosinen und einem kleinen Schuss Rum.
Wenn du Lust auf fruchtige Abwandlungen des klassischen Palatschinken-Rezept hast, haben wir diese Rezepte für dich:
Eine würzige Palatschinken-Variante für den Frühling findest du hier:
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